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Das Bild von Jesus Christus – Manifestation der Liebe auf Erden

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DARSHANAUSCHNITT MÜNCHEN 2009 VON OM C. PARKIN

Frage: Kannst du etwas zum Bild von Jesus Christus sagen? Ich habe immer wieder einen sehr starken persönlichen Bezug zu dieser Kraft, die ich in ihm sehe.

OM: Das Bild von Jesus Christus an sich ist nicht persönlicher Natur. Das Ich, das sich für ein persönliches Wesen hält, der Mensch, der sich für persönlich hält, projiziert eben diese Persönlichkeit auch auf die Form von Jesus Christus. Wie sollte sich das Ich, das seinem Wesen nach persönlich ist, etwas Unpersönliches auch nur vorstellen können. Das Ich ist nicht in der Lage, Unpersönlichkeit zu berühren. Denn Unpersönlichkeit ist das, was geschieht, wenn sich diese kleine Ich-Welt, diese begrenzte Denk-Welt, auflöst und zurückfällt in das, was ich gestern die Große Stille nannte. Im Zustand der Großen Stille zeigt sich das Bild von Jesus Christus als ein Bild, das direkter Ausdruck der Quelle, des Seins, Gottes ist. Vielleicht könnten wir sagen, dass das Bild von Jesus Christus Ausdruck davon ist, wie Gott die Liebe auf Erden manifestiert – als den Leidensweg des Menschen, der mit dem Augenblick der bewussten Kreuzigung endet. Bewusste Kreuzigung ist eine tiefe, verborgene Symbolik des inneren Weges. Es bleibt ja nicht bei der Kreuzigung. Vielmehr ist die Kreuzigung die grundlegende Bedingung der Auferstehung. Die Auferstehung ist die Symbolik der Wiedergeburt der Seele des Menschen im Augenblick der Erkenntnis seiner Selbst. Die Erkenntnis des Selbst ist eine andere Begrifflichkeit für die Erkenntnis Gottes, die Erkenntnis dessen was ist, unumstößlich, unzweifelhaft, undenkbar, jenseits von Vorstellungen. Und so beschreiben der Kreuzigungsweg und die Auferstehung den Befreiungsweg des Menschen aus seiner persönlichen Begrenztheit.

Wenn ich nicht mehr versuche, das Bild von Jesus Christus mit dem Verstand zu deuten, sondern es in mir wirkt, beginnt Sehen in einem Zustand des offenen Geistes und des offenen Herzens. Du erkennst, daß die Form von Jesus Christus eine Form des einen Lehrers ist, der dich über die Liebe auf Erden lehrt. Das war Christus ursprüngliche Lehre. Was dann im Laufe der Jahrhunderte durch theologische Verbrämung hinzugefügt wurde, ist etwas anderes. Wir müssen trennen, zwischen dem, was wirklich aus der Quelle stammt, und dem, was der Geist in seiner begrenzten Auffassung hinzugefügt hat. Wenn wir es aus deiner Sicht betrachten, sind es allerdings nicht 2000 Jahre Theologie, die etwas hinzugefügt haben, sondern du selbst. Denn diese 2000 Jahre Theologie sind in dir selbst, in deinem Geist. Und du bist derjenige, der diese Hinzufügung zurück nehmen muss, um wieder zur Quelle selbst vorzudringen und die reine Lehre zu empfangen. 

Wir empfangen selten die reine Lehre, die direkt aus der Quelle stammt. Denn auf dem Weg des Aufsteigens und des sich Manifestierens wird sie verschmutzt, weil so viel hinzugefügt, manipuliert, verändert, rationalisiert wird. Und deshalb braucht es eine Haltung von Nicht-Wissen, um diese Verschmutzung wieder zurück zu nehmen und von der reinen Quelle zu trinken.

DARSHANAUSCHNITT MÜNCHEN 2009 VON OM C. PARKIN

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